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Kann eine Finanztransaktionssteuer zukünftige Finanzkrisen verhindern?

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2, 0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im September 2007 begonnene Finanzmarktkrise ist bis heute ständiger Wegbegleiter des medialen und realwirtschaftlichen Lebens. Nachdem im September 2008 die US-amerikanische Großbank Lehman Brothers Insolvenz anmeldete, kam es zu dramatischen Kurseinbrüchen an den Börsen weltweit. Im Zuge der im Oktober 2009 erfolgten Offenlegung der Staatsverschuldung Griechenlands wurden die Haushalte mehrerer Staaten im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) durch amerikanische Ratingagenturen überprüft. Aktuell werden von hoher Verschuldung betroffene Mitgliedsstaaten durch Gelder der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor der Staatsinsolvenz bewahrt. Diese bis heute spürbaren Auswirkungen einer Finanzkrise, die ihren Ursprung durch falsch bewertete Risiken im amerikanischen Immobilienmarkt und dem "Auseinanderfallen von Eigenverantwortung und Haftung" hat, lassen vermehrt Rufe nach Instrumenten zum Schutz vor einer solchen Krise laut werden. Neben einer deutlich stärkeren Regulierung und Überwachung der Marktteilnehmer werden momentan verschiedene mögliche Lösungen durch die Europäische Kommission (EU-Kommission) geprüft. Ein Lösungsansatz zur Vermeidung zukünftiger Finanzkrisen sieht die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in 11 Mitgliedsländern (Belgien, Deutschland, Estland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien, Slowakei) zum 01.01.2014 auf EU-Ebene vor. Dadurch soll unter anderem eine Reduktion der Quantität von Spekulationsgeschäften (zumeist mit Derivaten) und den damit einhergehenden Risiken erzielt werden. Davon abzugrenzen ist der Arbitragehandel. Hierbei soll der Preisunterschied des-selben Gutes an zwei unterschiedlichen Märkten zu einem (risikolosen) Gewinn führen. Diese marktausgleichende Wirkungsweise stellt eine wichtige Aufgabe von Spekulationen dar, um die Möglichkeit des risikolosen Gewinnes ("free lunch") zu minimieren. Die in einem solchen Fall ausgenutzte Informationsasymmetrie wird durch den Kauf des Finanztitels auf dem günstigeren Markt (führt ceteris paribus [c.p.] zu einem Preisanstieg des Wertpapieres) und Verkauf des Finanztitels zu besseren Konditionen auf einem anderen Markt (senkt c.p. den Preis des Wertpapieres ausgeglichen.
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26,50 CHF

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