Kambodscha unter Pol Pot
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Universität Wien (Institut für Internationale Entwicklung), Veranstaltung: Krisen und Konflikte in Südostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Veranstaltung zu Internationaler Entwicklungspolitik
beschäftigten wir uns mit Krisen und Konflikten in Südostasien. Ich werde
bezüglich dieser Krisen und Konflikte in Südostasien Kambodscha genauer
untersuchen. Dabei werde ich mich auf die Jahre von 1975 bis 1979
beschränken. In diesem Zeitraum waren die Roten Khmer unter der
Führung von Pol Pot an der Macht und die Bevölkerung von Kambodscha
musste in dieser Phase massivste Unterdrückung, Ausbeutung und
massenhafte Morde ertragen. Es wird also im Unterschied zum Krieg in
Vietnam, in welchem ausländische Akteure und Interessenlagen einen
stärkeren Einfluss hatten, die Gewaltanwendungen innerhalb
Kambodschas betrachtet, welche von der Gruppe der Roten Khmer
ausgegangen sind und auf die eigene Bevölkerung abgezielt haben.
Warum gab es diese Aggressionen in Kambodscha? Warum kam es dort zu
einem Genozid? Mit dieser Fragestellung wird sich meine Proseminararbeit
beschäftigen. Meine Hypothese dazu lautet, dass es gewiss zu brutalen
Akten der Gewalt gekommen ist aufgrund ideologischer Doktrin und der
Durchführung dieser Ideen und Theorien. Genauso spielten aber
Machtinteressen einen entscheidenden Anteil an den Gewaltexzessen.
Demnach sind also sowohl Ideologie wie auch Anspruch auf Macht als
Gründe für Ausbeutung, Unterdrückung und Vernichtung in Kambodscha
unter Pol Pot anzuführen. Die These ist dahingehend ausgerichtet, dass
Ideologie und Machtdrang eng miteinander verbunden sind,
Verflechtungsbeziehungen zwischen diesen beiden Punkten vorhanden
sind und sie demnach nicht isoliert gesehen werden können.
In dieser Arbeit wird zuerst der Begriff Genozid dargestellt und es gibt
eine kurze Erläuterung zu den Roten Khmer und Pol Pot. Danach ist die
Ursache des Genozids in Kambodscha im Betrachtungsfeld, wobei
Ideologie und Machtinteressen als die beiden entscheidenden Merkmale
aufgeführt werden. Abschließend werden die zwei Ursachen
zusammengeführt und hinsichtlich ihrer Bedeutung untersucht.
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