Kalifenzeit am See Genezareth
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(K)eine wundersame Erscheinung?
Mitten in Galiläa, am Nordwestufer des See Genezareth, dort, wo in Tabgha die "Speisung der 5.000", das Wunder der biblischen Brotvermehrung lokalisiert wird, liegt die Ruine der im 8. Jh. n. Chr. erbauten frühislamischen Palastanlage von Khirbat al-Minya (hebr. Horbat Minim). Sie ist Zeugnis der Anfänge des Islam in Israel und stellte ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Umayyaden-Reichs dar. Gerade in Zeiten, in denen die christliche und islamische Welt den gemeinsamen Dialog suchen, erscheint ein Rückblick auf die archäologischen Denkmäler aus den Anfängen des Islam besonders lohnend. Unabhängig von religiös oder politisch gefärbten Schriftquellen geben sie Einblicke in Leben und Kultur in den Jahrhunderten, als sich der Glaube des Propheten von der arabischen Halbinsel ausgehend verbreitete und kreative Impulse weit über das islamische Reich hinaus wirksam wurden. Nach Ausgrabungen durch deutsche, israelische und amerikanische Expeditionen befindet sich die auf Grundbesitz des Deutschen Vereins vom Heiligen Land gelegene Ruine heute in der Obhut der israelischen National Parks Authority und kann besichtigt werden. Der Band gibt neben einem Überblick über die neuesten Ausgrabungsergebnisse in Khirbat al-Minya auch eine Einführung in die Geschichte des frühen Islam im Heiligen Land. Die Ruine wird in ihren ursprünglichen geschichtlichen und geografischen Kontext gesetzt und ist gerade in der heutigen Zeit ein lebendiges Zeugnis für den Austausch zwischen den drei großen Schriftreligionen an einem insbesondere für Juden und Christen
gleichermaßen sinnstiftenden Ort.
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