Juristinnen
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Das Lexikon dokumentiert die persönliche und die Berufsgeschichte früher Juristinnen. Es handelt von etwa 150 Frauen, die Jura studiert oder die Rechtswissenschaft im weitesten Sinn geprägt haben. Das Spektrum reicht von der Lehrerin Marie Raschke, die sich 1896 mit 46 Jahren als Gasthörerin an der Berliner Universität für Jura einschrieb, bis zu Erika Scheffen, die als eine der wenigen Frauen in den 40er Jahren Jura studierte und später Richterin am Bundesgerichtshof wurde. Die Biografien spiegeln wider, wie die ersten Studentinnen zwischen 1900 und 1911 an den juristischen Fakultäten zugelassen wurden, wie 1922 Frauen auch die klassischen Rechtsberufe ergreifen durften, wie 1933 viele Juristinnen ihre Arbeit verloren, verfolgt und ermordet wurden oder rechtzeitig emigrierten, wie Juristinnen bis 1945 aus der Öffentlichkeit verschwanden und welch einen großen Anteil sie am Wiederaufbau der deutschen Justiz nach dem Zweiten Weltkrieg hatten.
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