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»Der Dramatiker stellt mit Cäsar und Brutus zwei große
Individuen vor den Zuschauer, zwischen denen sich ein Gegensatz
zwangsläufig ergeben muß, und die beide im Recht und
beide im Unrecht sind, weil jeder von ihnen in einer bedingten
Welt das Unbedingte zu verwirklichen sucht. Diese Verstrickung
und diese Antinomie, die sich aus Charakteren mehr als aus politischen
Theorien ergibt, kennzeichnet Julius Cäsar als Auftakt
zu Shakespeares großen Tragödien.« Ernst Th.
Sehrt
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