Jugendarbeitslosigkeit und Identitätsbildung
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Die stagnierend hohe Arbeitslosenquote konfrontiert die Sozialpädagogik mit einem existentiellen Orientierungsdilemma: Individuelle soziale Integration ist durch eindimensional lohnarbeitszentrierte Bildungskonzepte nicht mehr hinreichend zu sichern. Ziel des Buches ist es deshalb, Möglichkeiten der Identitätsbildung und Vergesellschaftung neben der Erwerbsarbeit aufzuzeigen, und zwar unter Rekurs auf Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit seit dem 18. Jahrhundert, die belegen, daß sich die Sozialpädagogik erst mit der Entfaltung der Arbeitsgesellschaft auf Arbeitserziehung vereinseitigt hat, während gleichzeitig zivilgesellschaftliche Bildungs- und Integrationsziele verschüttet worden sind. An dieses Ergebnis anknüpfend wird abschließend die Perspektive einer doppelten Identitätsbildung im Sinne der Einheit von bourgeois und citoyen skizziert und mit dem Konzept der Vereinspädagogik verbunden.
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