Judenemanzipation, Antisemitismus, Verfolgung
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Der Band verfolgt als Grundmotiv den Weg von der in der Emanzipations- und Akkulturationsphase versuchten Gleichstellung zur Ausbürgerung und dann zur Ausrottung der Juden.
Die in der abendländisch-christlichen Welt weitverbreitete Judenfeindschaft, die von der rechtlich-sozialen Unterprivilegierung bis zu offenem Haß und blutigen Verfolgungen reichte, konnte durch den im späten 18. Jahrhundert in Mitteleuropa beginnenden langwierigen Emanzipationsprozeß mit dem Ziel einer Integration durch Assimilation nicht vollständig aufgebaut werden, obgleich sich eine weitgehende politische und kulturelle Gleichstellung der jüdischen Minorität anbahnte. Als Folge der industriellen Revolution und der von ihr ausgelösten soziopolitischen Veränderungen sowie der 1873 einsetzenden Zusammenbruch des Liberalismus entwickelte sich der moderne Antisemitismus.
Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnete sich den Juden in der Weimarer Republik in Österreich und in der Tschechoslowakischen Republik der Aufstieg in vorher verwehrte Gesellschaftssphären und Ämter, ließ aber auch den tief verwurzelten Antisemitismus aufbrechen. Die Machtübernahme Hitlers, der den Antisemitismus zur Herrschafts- und Integrationsideologie des nationalsozialistischen Systems erhob, leitete die stufenweise Ausgrenzung, Entrechtung und schließlich im Rahmen der "Endlösung" die systematische Ermordung der unter deutschen Zugriff gefallenen etwa 5, 6 Millionen Juden ein. Von diesem Genozig war auch die Protektorat Böhmen und Mähren und im "Schutzstaat" Slowakei lebende jüdische Bevölkeru
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