Joint Ventures als Instrument des Wissensmanagements
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Institut für Management), Veranstaltung: Wissensmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten hat die Ressource Wissen zunehmend an Bedeutung gewonnen.
In diesem Zusammenhang wird auch der Übergang von der Industriegesellschaft
zur Wissens- bzw. Informationsgesellschaft postuliert.1 In der postindustriellen Gesellschaft
spielt Wissen im Vergleich zu Arbeit und Kapital eine immer wichtigere Rolle im
Kampf um Wettbewerbsvorteile.2 Hierbei wird davon ausgegangen, dass sich das weltweit
vorhandene Wissen exponentiell vermehrt, in Folge dessen ist alle fünfeinhalb Jahre
mit einer Verdopplung des weltweit vorhandenen Wissens zu rechnen.3
Wissen kann, wenn es fest in der Organisation verwurzelt ist, zu einer Kernkompetenz
werden, da es aufgrund seiner kausalen Ambiguität als schwer imitierbar gilt. Die fortwährende
Verkürzung von Produktlebenszyklen, bei gleichzeitig zunehmender Aufspaltung
der Gesellschaft in immer heterogenere Splittergruppen, trägt dazu bei das Wissensvorsprünge
zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor werden. Wissen über
Absatzmärkte, einzelne Kundengruppen, Produktionstechnologien, Marketingmaßnahmen
und Forschungs-Know-how kann, wenn es fest in der Organisation verwurzelt ist,
zum Alleinstellungsmerkmal werden. Da die potentiell erwerbbare Menge an Wissen
von einzelnen Unternehmen und erst recht von einzelnen Individuen nicht mehr erfassbar
ist, wird es umso wichtiger, dass Unternehmen für sie relevantes Wissen effektiv
managen.
Gleichzeitig schreitet die Internationalisierung, bzw. Globalisierung der Wirtschaft in
einem hohen Tempo voran. Unternehmen aus Schwellenländern wie Indien oder China
wandeln sich von der "billigen Werkbank" des "Westens" zu ernst zu nehmenden Konkurrenten,
da sich die "technologische Lücke" und somit auch ein Stück weit die Wissenslücke
zwischen den Ländern schließt. Durch die fortwährende Angleichung der
technologischen Produktionsmöglichkeiten bleibt Unternehmen oft nur die Möglichkeit
über die effektive Nutzung von Wissen im nationalen und internationalen Wettbewerb
zu bestehen.
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