Memoria passionis
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Das Leid der Menschen vor Gott tragen
In der christlichen Liturgie steht die »memoria passionis«, die Erinnerung an das Leiden Christi, im Zentrum. Metz entgrenzt diese in die oft schrecklich profane Welt hinein als Leitbegriff einer Neuen Politischen Theologie. Er müht sich um das »Universalisierungspotential« einer Gottesrede, die sich von den Leidenserfahrungen und Widersprüchen der Menschheitsgeschichte unterbrechen lässt und die die Theodizeefrage als eine ungestillte »Rückfrage« an Gott ausarbeitet. Die Anerkennung der Autorität der Leidenden kann im konfl iktreichen Miteinander von Kulturen und Religionen einen allen Menschen zugänglichen und zumutbaren Universalismus vertreten und den Wahrheitsanspruch des Christentums in begründender Rede öffentlich aufrechterhalten.
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