Jenseits von Nirgendwo
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Ein Jude und ein Epileptiker 1943 auf dem Weg ins Konzen-trationslager. Durch die Hilfe eines Generals gelingt es ihnen, sich dem tödlichen Griff der Vernichtungsmaschinerie zu entwinden. Dabei trifft der Jude auf seinen Halbbruder, der an Krebs erkrankt ist und trotzdem wieder an die Front geht. Dieser versteckt seinen Halbbruder in seinem Haus und bereitet ihn von der Front in Feldpostbriefen systematisch darauf vor, nach seinem Tod seine Stelle in der Familie und auch in seiner Ehe einzunehmen.
Was zunächst als eine absurde Konstruktion erscheint, wird von den am Geschehen Beteiligten systematisch realisiert. Dabei müssen die Familienmitglieder erhebliche Abstriche an ihren bisherigen Lebenseinstellungen machen.
Zwar hatte der jüdische Halbbruders sich zunächst ganz die christliche Rolle zu eigen gemacht. Im Verlauf des Geschehens findet sich jedoch ein Weg, die jüdische Seite seines Wesens an anderem Ort auszuleben. Er wird damit zu einem Grenzgänger zwischen Christen- und Judentum.
Am Schluß der Erzählung kommt die Einsicht zustande, daß es eine Wahrheit jenseits der Religionen gibt, die für manchen Gläubigen schmerzhaft sein dürfte. Das Wichtigste an dieser Wahrheit: Der Weg zu Gott führt über die Toleranz des Glaubens anderer.
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