Jeder altert anders
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Ein primäres Ziel der Altersforschung ist die Früherkennung sich entwickelnder demenzieller Erkankungen (Mild Cognitive Impairment), kritischer Entwicklungsverläufe und deren Abgrenzung von altersgemäßen Verläufen. Kognitive Leistungen sind von Schwankungen betroffen, sie bestimmen die intraindividuelle Variabilität einer Person. Diese Untersuchung widmet sich der Frage, ob über die Berechnung der intraindividuellen Variabilität, anhand verschiedener Variabilitätsmaße, Zusammenhänge zwischen ausgewählten kognitiven Funktionsbereichen und kognitivem Abbau festgestellt werden können. Auf der Grundlage der neuropsychologischen CERAD-Testbatterie, einem Standardinstrument für die schnelle, aber doch differenzierte Erfassung kognitiver Defizite bei Patienten mit Demenz, wurden drei Subtests ausgewählt. Sie sollten die kognitiven Domänen Sprache, Exekutive Funktionen und Gedächtnis repräsentieren. Die Stichprobe umfasste 614 Personen im Alter von 57 bis 92 Jahren, davon 150 Personen mit einer Demenzdiagnose, 250 Personen mit der Diagnose Mild Cognitive Impairment, sowie 188 Personen ohne kognitive Beeinträchtigung. Insgesamt konnte eine Tendenz zu höherer Variabilität bei Personen mit Alzheimer Demenz gegenüber Personen mit MCI und gesunden Personen sowohl bei der Berechnung mit dem Variabilitätsmaß V wie dem Maß MD festgestellt werden.
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