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Jahrbücher für Philologie und Pædagogik, Vol. 13

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Excerpt from Jahrbücher für Philologie und Pædagogik, Vol. 13: Eine Kritische Zeitschrift in Verbindung mit Einem Verein von Gelehrten, Fünfter JahrgangFur die Verfasser selbst zur vorläufigen Entschuldigung man? Ches Fehlerhaften diene, was sich in den Einzelheiten findet. Wir stellen demnach die Frage auf: Ist Erleichterung des Sprachstudiums auf einem andern als dem streng wissenschaft lichen Wege moglich? Um eine ganz einleuchtende Beantwor tung zu finden, _muss man sich erst einige andere Fragen recht deutlich machen, nehmlich folgende: Gisht es einen Unter schied zwischen streng wissenschaftlicher Behandlung eines Ge genstandes, und wissenschaftlicher Behandlung schlechthin, oder schliesst nicht vielmehr die Benennung wissenschaftlich den Begriff der unbedingten Strenge schon in sich? Mit andern Worten: Giebt es einen mittlern Standpunkt zwischen dem An erkennen des nothwendigen Verhältnisses 'von Stoff und Form eines gegebenen Gegenstandes und wiederum des nothwendigen Verhältnisses von diesen beiden zu ihrer Darstellung, und zwi schen dem Nicht - Anerkennen desselben? Welche Grenzen las sen sich, wenn man einen solchen mittleren Standpunkt anneh men wollte, für ein streng wiswnschaftliches, ein wissenschaft liches, und ein unwissenschaftliches Verfahren angeben? Si cher wird man leicht zu der unums'tösslichen Gewissheit korri men, dass die Angabe solcher Umgrenzung unmöglich ist, und mit ihr zugleich die Voraussetzung, welche dieselbe erheischt, nicht minder zu der Ueberzeugung, dass der Gegensatz , von streng wissenschaftlich und wissenschaftlich nichts ist, als ein Blendwerk, welches, entweder von Trägheit oder Beschränkt heit ersonnen, jedem ernsten Fortschritt in wahrer Erkenntniss lange genug entgegengestanden, und desto nachtheiliger gea wirkt hat, je mehr man bemüht gewesen ist, die Blüssen des selben unter einem empfehlenden Schein zu verdecken, und sei ner Nichtigkeit unter dem ehrwurdigen Namen dessen, was es nicht ist und auch nie werden kann, Eingang zu verschaffen. Kann man sich aber hieruber die Wahrheit nicht mehr verheh len, so fragen wir weiter: soll der Sprachunterricht wissen schaftlich seyu oder nicht? Gehen wir von der Bedeutung und dem Verhältnisse desselben zu andern Bildungsmitteln des ju gendlichen Geistes aus, wie sich dieselben geschichtlich in nu srem Unterrichtswesen darstellen so waltet auch über die Be antwortung dieser Frage nicht der geringste Zweifel. Gesetzt aber auch, man wollte Begründung wahrhaft wissensbhaftlicher' Ausbildung und die aus ihr hervorgehende formelle Geistesbil dung nicht als den Hauptzweck des Sprachunterrichts gelten lassen, so würde man wenigstens Erlernung der Sprache, und zwar gründliche und nicht stümperhafte, als sein Ziel anerken nen müssen, oder auch mit den schlaffesten Ansichten in Zwie spalt gerathen. Wir fragen daher, giebt es für die Erlangung dieses, doch keineswéges allgemeinsten Zieles ein anderes Er leichterungsmittel, als Wissenschaftlichkeit der Methode?About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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