Jahrbuch für Regionalgeschichte 39 (2021)
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Die Beiträge der aktuellen Ausgabe des Jahrbuchs für Regionalgeschichte erstrecken sich von programmatischen Diskussionen zur aktuellen Stellung der Landesgeschichte bis zu regionalgeschichtlichen Analysen und bieten dabei epochenübergreifend spannende Einblicke in aktuellste Forschungen. Andreas Rutz diskutiert in seinem Beitrag die Herausforderungen für die Landesgeschichte im 21. Jahrhundert angesichts einer neuen Heimatrhetorik. Henning Andresen untersucht den bischöflichen Burgenbau in den Bistümern Lübeck und Ratzeburg im Hoch- und Spätmittelalter und geht der Frage nach, inwiefern Bischöfe Burgen zur Durchsetzung ihrer Interessen einsetzen konnten. Gerhard Fouquet beleuchtet anhand der Bischofswahlen in Bamberg, Naumburg und Würzburg des 14. Jahrhunderts die Aushandlungsprozesse zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren und wie deren Unwägbarkeiten schließlich in eine soziale Praxis überführt wurden. Oliver Auge und Nina Gallion stellen schließlich in ihrem Beitrag die mittelalterliche Urbanisierung als Erfolgsgeschichte in Frage und zeigen anhand der Beispiele Hämelschenburg, Jagow und Schwabstedt, dass in der Frühen Neuzeit längst nicht mehr so viele Städte existierten, wie im Spätmittelalter entstanden waren.
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