Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 45. Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg (1012-2012)
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Entsprechend klösterlicher Tradition feiern Bistum und Stadt Augsburg sowie die Ulrichspfarreien im Jahr 2012 das tausendjährige Jubiläum der Benediktinerabtei St. Ulrich und Afra in Augsburg. König und Kaiser Heinrich II. (1002-1024) und sein Bruder Bischof Brun von Augsburg (1006-1029) gründeten nach der Überlieferung bei der Grablege der hl. Martyrin Afra vor den Toren der Stadt Augsburg 1012 ein Kloster benediktinischer Observanz, das später die Reichsunmittelbarkeit erlangte und in der Säkularisation von 1802/03 ausgelöscht wurde. Während die Klostergebäulichkeiten in der Folge der Aufhebung und der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg untergegangen sind, prägt die vormalige Abteikirche als katholische Stadtpfarrkirche bis heute das Stadtbild und ergibt mit dem vorgelagerten ehemaligen Predigthaus als heutiger evangelischer Pfarrkirche am Ulrichsplatz ein harmonisches Bild.
Aus Anlass des Jubiläums gibt der Verein für Augsburger Bistumsgeschichte e.V. eine zweibändige Festschrift heraus, in der 39 fachlich ausgewiesene Historiker und Kunsthistoriker die Kloster-, Bau-, Wirtschafts-, Kunst-, Kultur- und Wallfahrtsgeschichte der Abtei und ihrer Kirche von den Anfängen bis zur Säkularisation und zur endgültigen Zerstörung der Klostergebäude schildern. Hinzu kommen Aufsätze über die Entstehung von Tochterpfarreien auf dem ursprünglich ausgedehnten Pfarrgebiet, über die heutige Situation der katholischen Stadtpfarrei St. Ulrich und Afra und der evangelischen Pfarrei St. Ulrich sowie über benediktinisches Leben in Augsburg seit der Gründung der Benediktinerabtei St. Stephan 1834. Die teilweise völlig neuen Forschungsergebnisse werden in einem 43 Beiträge umfassenden Textband mit etwa 1 500 Seiten dargeboten, den ein prächtiger Bildband mit knapp 400 Seiten illustriert.
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