I've just gone gay - all of a sudden. Das etwas andere Männerbild in den Filmen von Howard Hawks
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, 0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar II: Howard Hawks, Sprache: Deutsch, Abstract: Männerbeziehungen spielen in vielen Filmen von Howard Hawks (1896 - 1977) eine wichtige Rolle. Dabei treten die weiblichen Figuren meist in den Hintergrund und kommen nur zum Zug, wenn sie sich männlich verhalten. Eine Frau wird häufig sogar als störend empfunden, denn sie tritt dadurch in Konkurrenz zum Mann. Hawks' weiblicher Idealtyp - im Film wie im richtigen Leben - waren selbstbewusste, geradlinige Frauen. Hawks, der dreimal verheiratet war, pflegte daneben langjährige Freundschaften zu William Faulkner und Ernest Hemingway. Es ist daher nicht erstaunlich, dass sich seine Haltung gegenüber Frauen und seine Männerfreundschaften in seinem Werk wiederspiegeln. Doch was ist eine Männerbeziehung? Freundschaft? Kameradschaft? Oder etwa mehr? Heute würde man die Filme von Howard Hawks vielleicht als "Buddy-Movies" bezeichnen, wie beispielsweise die Filme der Lethal Weapon-Reihe. In diesen Filmen sind die männlichen Protagonisten zwar eng miteinander befreundet, doch Ihre Freundschaft ist klar durch die Heterosexualität der beiden definiert. Eine eindeutige Definition dieser "Freundschaft" fehlt jedoch in den meisten Filmen von Hawks. Außerdem gibt es in fast keinem Film von ihm eine stabile Heiratsbeziehung der Hauptfiguren. Daher ist es durchaus angebracht, seine Darstellung von Männerbeziehungen etwas genauer zu untersuchen. Auch wenn es Howard Hawks nicht gerne zugegeben hat, dass in seinen Filmen homosexuelle Untertöne vorhanden sind, so kann man sie bei genauem Betrachten durchaus entdecken. Die vorliegende Arbeit versucht deshalb, die homosexuellen Anspielungen im Werk von Howard Hawks etwas genauer zu betrachten. Dafür ist es notwendig, zunächst einen kurzen Blick auf die Darstellung von homosexuellen Charakteren im amerikanischen Film zu werfen und den Begriff "Männerbeziehung" im Film etwas genauer zu untersuchen. Für das Werk von Howard Hawks beschränkt sich die Arbeit auf die nähere Betrachtung des Films Red River, da in diesem drei äußerst unterschiedliche Männerbeziehungen vorkommen. Aber auch andere Filme wie "The Big Sky" (1952) und "A Girl In Every Port" (1928) sollen hier nicht unerwähnt bleiben.
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