Ist der Homo Oeconomicus 'schuld' am Wahlparadox?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, 3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundseminar: Moderne politische Theorie, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: INHALT
1. EINLEITUNG 2
2. RATIONAL CHOICE-ANSATZ 3
2.1 Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes 3
2.2 Homo Oeconomicus 4
3. DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH ANTHONY DOWNS 5
3.1 Grundannahmen der Theorie des rationalen Wählens 5
3.3 Der rationale Wähler und Wahlakt 7
3.5 Erweiterung der Theorie um Informationskosten und den Stimmwert und das daraus resultierende Problem 8
3.6 Das Wahlparadox und Downs Lösungsversuch 10
4. DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH BRENNAN UND LOMASKY 12
5. FAZIT 14
6. LITERATUR 15
1. EINLEITUNG
Anthony Downs gilt mit seinem Werk An Economic Theory of Democracy als einer der Begründer der Neuen Politischen Ökonomie und der damit verbundenen Hinzunahme von wirtschaftstheoretischen Ansätzen zur Erklärung politischer Phänomene. Die Theorien dieses Zweigs der Politikwissenschaft werden, da rationales Verhalten des Menschen vorausgesetzt, auch als Rational Choice-Theorien bezeichnet. Somit entwarf Downs mit seinem Werk einen der ersten Versuche, Wahlverhalten auf Grundlage des Rational Choice-Ansatzes (im folgenden RC-Ansatz) und einem Modell des rationalen Wählers, angelehnt an den Homo Oeconomicus, zu erklären. Ebenso wie diese Arbeit in der Literatur als Meilenstein gilt, der die Politikwissenschaft und vor allem die Verwendung des RC-Ansatzes in der Politikwissenschaft beeinflusst hat, geriet sie jedoch auch ins Kreuzfeuer der Kritik. Diese Kritik, der sich nicht nur Downs¿ Arbeit, sondern die Verwendung des RC-Ansatzes im Allgemeinen immer wieder stellen muss, bezieht sich bei Downs vor allem auf die Erklärungskraft seiner Theorie zum rationalen Wählen. Der Hauptvorwurf bezieht sich darauf, dass Downs¿ Theorie in einem Wahlparadox mündet. Die Kritiker verweisen darauf, dass der von Downs entworfenen Wähler schlicht nicht zur Wahl gehen würde, was im direkten Widerspruch zu tatsächlichen Wahlbeteiligungen steht.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, in wiefern das von Downs gewählte Menschenbild dafür verantwortlich ist, dass seine Theorie zum Wahlverhalten "scheiterte"....Um der einleitenden Frage gerecht zu werden widmet sich das dritte Kapitel der Erweiterung des Modells des rationalen Wählers nach Brennan und Lomasky und der Frage ob sich anhand der Modifikationen, die das Modell hierbei erfahren hat das "Downsche Wahlparadox" lösen lässt...
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