Ismar Freund
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Der promovierte Jurist und am Jüdisch-Theologischen Seminar seiner Vaterstadt Breslau diplomierte Rabbiner Ismar Freund (1876-1956) war in der Zeit der Weimarer Republik der maßgebliche jüdische Experte auf dem Gebiet des Staatskirchenrechts. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit im Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wirkte er als Dozent für Staatskirchenrecht an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. 1922 war Freund maßgeblich an der Gründung des Preußischen Landesverbands jüdischer Gemeinden beteiligt.
Im Zuge der Novemberpogrome 1938 wurde Freund verhaftet und in das KZ Buchenwald verbracht. Im März 1939 konnte er mit seiner Frau ins Britische Mandatsgebiet Palästina ausreisen. Später verfasste Freund mehrere Entwürfe für die Verfassung des Staates Israel. Am 21. Februar 1956, wenige Wochen vor seinem 80. Geburtstag, starb Ismar Freund in Jerusalem.
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