Irrgast
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«Da erinnere ich mich, dass ich ihn hatte umbringen wollen. Und ich begreife, dass es dazu für immer zu spät ist. » Die 35-jährige Eli beobachtet, wie ihr Freund vor ihrer Haustüre brutal ermordet wird... Mireille Zindels Debüt «Irrgast» ist allerdings kein Krimi, sondern ein sprachlich wie inhaltlich herausragender Roman über eine einsame Frau, über eine tragische Beziehung und den Weg zurück zu sich selbst. «Irrgast» erzählt die Geschichte der 35-jährigen Elisabeth Vil, die nach der Ermordung ihres verhassten Freundes in eine Art Fieberwahn gerät, völlig isoliert lebt, jegliche sozialen Kontakte aufgibt und erst durch die Bekanntschaft mit der extrovertierten Nachbarin Anna allmählich wieder ins Leben findet. «Irrgast» entfaltet sich als intimes Kammerspiel, mit wenigen Schauplätzen und Figuren, die Geschichte ist dicht und knapp erzählt. Der jungen Autorin Mireille Zindel ist eine seltene, hervorragende Einheit aus Sprache und Geschichte gelungen, ein Roman voller unerwarteter Wendungen, ein Debut, das seinesgleichen sucht. «Irrgast» lässt einen nicht mehr los und hallt lange nach.
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