Inwiefern unterscheiden sich Unterrichtsstörungen im digitalen Unterricht von Unterrichtsstörungen im Präsenzunterricht? Untersuchung mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, 7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Herunterfallen eines Kugelschreibers, das Klicken einer Brotdose oder das vermeintlich leise Gekicher von Schülerinnen und Schülern während des Unterrichts sind akustische Signale, die eine Lehrkraft sofort einzuordnen weiß. Aber auch durch die Lehrkraft vergessene Unterrichtsmaterialien oder "übergeordnete Kräfte", die die elektrische Schultafel im "Montags-Modus" feststecken lassen, werden weitläufig als Unterrichtsstörungen abgetan. Die Folgen solcher Störungen sind bedeutsam, denn je mehr die Unterrichtszeit für die Reduktion störender Aktivitäten verbraucht bzw. verschwendet wird, desto weniger aktive Lernzeit steht zur Verfügung.Daraus könnte resultieren, dass eine vollständige, ausführliche Vermittlung des Lernstoffes aufgrund von Zeitmangel nicht möglich ist. Ein bewusster Umgang mit Unterrichtsstörungen durch die Lehrkraft ist demnach notwendig, um den Zeitverlust möglichst gering zu halten. Während die Lehrkraft die Unterrichtsstörungen im Präsenzunterricht gut einschätzen kann, stehen im digitalen Raum neue Herausforderungen bevor. Der digitale Unterricht bietet diverse Möglichkeiten, den Unterricht zu stören. Damit die Lehrkraft auch im Online-Unterricht effektiv die Störungen beseitigen kann, muss sie wissen, welche Störarten es dort gibt. Aus diesem derzeitigen Unwissen entsteht folgende Forschungsfrage: "Inwiefern unterscheiden sich Unterrichtsstörungen im digitalen Unterricht von Unterrichtsstörungen im Präsenzunterricht?". Aspekte, die in dieser Arbeit keine Berücksichtigung finden, sind neben persönlichen Folgen der Störungen für Schülerinnen und Schüler oder die Lehrkräfte auch präventive Maßnahmen zur Vorbeugung von Unterrichtsstörungen. Auch der eigentliche Umgang mit Störungen wird nicht behandelt. Folglich rücken ausschließlich die Störungsverursacher und die verschiedenen Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen an zwei Lernorten in den Fokus.In dieser Arbeit werden qualitative Experteninterviews geführt. Diese werden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Anhang finden sich entsprechende Belege zum Nachvollziehen.
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