Internationalisierung der Bildung
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Im Frühjahr 2013 reichte hierzulande das Angebot an Arbeitskräften in vielen Berufen nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Und diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen, denn aufgrund der demografischen Entwicklung durchlaufen weniger Personen das Bildungssystem. So zeigen die Bevölkerungsvorausberechnungen, dass sich in den nächsten Jahren die Anzahl der Abgänger aus dem allgemeinbildenden Schulsystem verringern wird. Dies schlägt sich auch auf die weiteren Bildungsstufen nieder. Prognosen zufolge ist die berufliche Bildung besonders betroffen, während die Hochschulen aufgrund der wachsenden Studierneigung zunächst noch von steigenden Studienanfängerzahlen profitieren. Das deutsche Bildungssystem muss daher in Zukunft verstärkt auf internationale Fachkräfte setzen. Wege hierzu sind eine gelebte Willkommenskultur, ein verbessertes Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Qualifikationen, finanzielle Unterstützung im Studium und bei beruflicher Aus- und Weiterbildung sowie ausreichende Angebote an Deutschkursen. Weitere Maßnahmen sind zentrale Anlaufstellen, die die Suche nach der jeweils passenden Bildungsmaßnahme erleichtern. Auch sollte der Bekanntheitsgrad der dualen Ausbildung im Ausland erhöht und die Nichtbindungsklausel abgeschafft werden. Unternehmen können außerdem einen Beitrag leisten, indem sie sich für junge Menschen aus dem Ausland öffnen, etwa durch Praktika.
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