Integration von Web 2.0-Technologien in das betriebliche Wissensmanagment
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Die betriebliche Verwendung von Web 2.0-Werkzeugen wird seit Mitte der 2000er Jahre in der Wissenschaft und der Praxis intensiv diskutiert. Mittlerweile werden diese Technologien in den Unternehmen umfangreich eingesetzt, um den Mitarbeitern einfache Werkzeuge zur Kollaboration und zum gemeinsamen Erarbeiten von Inhalten zur Verfügung zu stellen. Diese Nutzung von Web 2.0-Werkzeugen besitzt Bezüge zum Wissensmanagement und wird dazu eingesetzt, internes und externes Wissen zu speichern und zu verbreiten.Anwendungssysteme für das betriebliche Wissensmanagement sind bereits seit den 1990er Jahren im Einsatz. Vor diesem Hintergrund muss sich die Forschung mit der Frage auseinandersetzen, inwiefern Web 2.0-Werkzeuge in die klassische Wissensmanagement-Landschaft integriert werden können. Bisher werden die Web 2.0-Instrumente in der Wissenschaft separat und als Insellösungen betrachtet. Folglich gibt es bislang keine geschlossene wissenschaftliche Abhandlung, die sich mit der technischen und organisatorischen Integration von Web 2.0-Werkzeugen für ein übergreifendes Wissensmanagement beschäftigt.In der vorliegenden Arbeit analysiert, klassifiziert und vergleicht Herr Bitzer zunächst Web 2.0- und klassische Wissensmanagementwerkzeuge. Basierend auf diesen Betrachtungen erfolgt die Auswahl der Web 2.0-Werkzeuge für eine weitergehende Analyse. Als erste Anwendung werden Wikis im betrieblichen Content-Management untersucht. Den zentralen Bestandteil dieses Kapitels bilden zwei Wiki-Einsätze, die im Rahmen von zwei Praxisprojekten gestaltet und wissenschaftlich begleitet worden sind. Als zweite Anwendung wird Collaborative Tagging für die betriebliche Wissensstrukturierung und -vernetzung untersucht, wobei ebenfalls ein Praxisprojekt den zentralen Betrachtungsgegenstand bildet. Mashups sind das dritte Web 2.0-Werkzeug und werden vor dem Hintergrund einer Wissensintegration mit Hilfe einer argumentativ-deduktiven Vorgehensweise interpretiert. Auf Basis der dargestellten Fälle versucht der Autor Einsatzpotentiale und Integrationsformen zu generalisieren. Herr Bitzer bietet in seiner Arbeit konkrete Gestaltungsoptionen und Vorschläge für die Integration der behandelten Web 2.0-Werkzeuge in klassische Wissensmanagementsysteme.
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