Inmitten meiner Bibliothek
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Der Dichter Christian Saalberg veröffentlichte vierundzwanzig Gedichtbände, viele seiner Gedichte erschienen zudem in namhaften Literaturzeitschriften. Obwohl er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt wurde, blieb er Zeit seines Lebens ein Einzelgänger und "literarischer Geheimtipp" (Jürgen Brôcan). Im bürgerlichen Leben als Rechtsanwalt Dr. Christian Rusche tätig, schrieb Saalberg unter einem Pseudonym, das sich auf den gleichnamigen Ort im ehemals schlesischen Riesengebirge (heute: Zachelmie) bezieht. Gemeinsam und in Wechselwirkung mit dem dichterischen Werk entstand im Laufe der Jahre eine umfangreiche Arbeitsbibliothek, die mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten einen guten Einblick in Saalbergs künstlerische Entwicklung bietet. Saalberg lebte mit seinen Büchern, nahm sie immer wieder zur Hand, schrieb Zitate heraus und legte Rezensionen und Ankündigungen hinein. Viele Bücher wurden so allmählich zu "Buchobjekten", die ihren Umfang mehr als verdoppelten. In seiner "Dichterstube" schrieb Christian Saalberg also wahrlich "Inmitten seiner Bibliothek", so auch der Titel eines Gedichts, das als Motto über der Ausstellung steht.
Der von Helwig Schmidt-Glintzer herausgegebene Katalog zur Ausstellung wurde von dem Künstler Felix Martin Furtwängler in Form eines Almanachs gestaltet und versammelt Dokumente aus der Werkstatt des Dichters sowie Fotos, Abbildungen der Umschläge aller Gedichtbände, Abbildungen von "Buchobjekten", Korrespondenz und Texte über Christian Saalberg. Ergänzt wird dies durch seine Biografie und eine umfangreiche Bibliografie.
Die Ausstellung war vom 11. Dezember 2011 bis zum 5. Februar 2012 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zu sehen.
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