Informationsverarbeitung und mentale Repräsentation
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Einleitung Ich stehe am Rand einer StraBe, die ich iiberqueren m6chte und blicke auf die FuBgangerampel, die auf der anderen StraBenseite steht. Die Ampel ist rot. Ich stelle meine Tasche ab, warte einige Sekunden und schaue dann emeut auf die Ampel. Ich sehe, daB sie mittlerweile auf griin umgeschaltet hat, nehme meine Tasche und beginne, die StraBe zu iiberqueren. Welche Erklarung wiirde ein zufalliger Beobachter dieser kleinen Szene flir mein Verhalten am StraBenrand finden? Er wird mir zweifellos bestimmte Wahrnehmungs eindriicke, Wiinsche oder Meinungen zuschreiben, die seiner Ansicht nach flir das von ihm beobachtete Verhalten relevant sind: Ich m6chte die StraBe iiberqueren, sehe, daB die Ampel rot ist, gJaube, daB es gefahrlichlverboten ist, bei rot eine StraBe zu iiber queren, erkenne dann, daB die Ampel nunmehr griin zeigt und entscheide mich darauf hin, die StraBe zu iiberqueren. Fiir den zufalligen Beobachter ist es offenkundig, daB diese von ihm postulierten Wahmehmungen, Meinungen oder Wiinsche die Ursachen flir mein Verhalten sind. Ihre Zuschreibung ermoglicht es ibm gleichzeitig, mein Verhalten als plausibel, rational oder verstandlich erscheinen zu lassen: Wahrnehmungseindriicke, Meinungen oder Wiinsche sind flir den Alltagspsychologen sowohl Ursachen wie auch Griinde flir menschliches Verhalten.
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