Infektion durch Humanpathogene - Ein Rezeptor im Visier
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Das humanpathogene Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht die sexuell übertragbare Krankheit Gonorrhoe. Die Infektion wird initiiert durch Pilus-vermittelte Anheftung des Pathogens an mukose Epithelzellen. Die darauffolgende Aufnahme der Mikroorganismen ist abhängig von der Interaktion der Opa (colony opacity-associated)-Proteine mit humanem CEACAM (carcinoembryonic antigen-related cellular adhesion molecule). CEACAM1 hat von allen Mitgliedern dieser Immunglobulin-Superfamilie die grösste Distribution im humanen Gewebe und wird von Endothel-, Epithel- und hämatopoietischen Zellen exprimiert. Das Molekül ist beteiligt an Prozessen der Zell-Zell Adhäsion, der Regulation der Zellproliferation, der Insulinhomöostase und der Neo-Angiogenese. All diese Prozesse hängen ab von der zytoplasmatischen Domäne von CEACAM1. Überraschenderweise wurde durch Untersuchungen der Bakterien-Internalisierung herausgefunden, dass die zytoplasmatische Domäne für die Aufnahme der pathogenen Bakterien nicht von Bedeutung ist. Zudem konnte gezeigt werden, dass Cholesterin-reiche Membran-Mikrodomänen bei der CEACAM1-vermittelten Internalisierung der humanpathogenen Gonokokken eine grosse Rolle spielen.
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