Indische Theologie. Hinduismus, indische christliche Theologie, Dalit-Theologie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1, 3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Reflektierte Praxis. Seminar zur Vor- und Nachbereitung sozialethischer und pastoraler Praktika, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich zuerst mit dem Hinduismus, sowohl in seinen religiösen als auch in seinen philosophischen Aspekten, dann auch mit der indischen christlichen Theologie. Die Pioniere und einige wichtige Begriffe der indischen Theologie sind hier genannt. Die Dalit-Theologie wird in dieser Arbeit als eine Theologie der Unberuhbaren bezeichnet.Inkulturation bezeichnet das Einbringen von Verhaltensmustern, Gedanken über Dinge oder Ansichten von einer Kultur in eine andere. Vor allem im Bereich der christlichen Mission bzw. Evangelisation wird diese Methode diskutiert und im Bereich der großen christlichen Kirchen teilweise als Grundlage genommen. Dies kann Auswirkungen zum Beispiel im Blick auf die Liturgie haben. Die Methode ist keineswegs neu, schon seit frühester christlicher Zeit wird in der Mission so verfahren. Die Koexistenz des Christentums mit anderen Kulturen stammt aus der apostolischen Zeit. Vor seiner Himmelfahrt belehrte Jesus seine Jünger, seine Lehren bis zum Ende der Erde zu verbreiten (Mk 16, 15), aber er sagte ihnen nicht, wie sie das machen sollten. Paulus Rede an die Griechen in Athen (Apg 17, 22-33) könnte als erster Versuch der Inkulturation betrachtet werden. Um das Jahr 50 beriefen die Apostel die erste Synode der Kirche ein, die Synode von Jerusalem, um zu entscheiden, ob die Kirche Heiden aufnehmen darf. Die Synode bestätigte, dass Heiden als Christen akzeptiert werden können, ohne vorher zum Judentum konvertiert zu haben. Wie der heilige Paulus von einem unbekannten Gott der Griechen sprechen konnte, kann man auch vom , , verborgenen Christus" der anderen Religionensprechen. Das Christentum ist heute ein ebenso globales wie interkulturelles Phänomen. Christliche Präsenz außerhalb Europas ist durch die kulturell-religiösen, sozialen und politischen Kontexte geprägt. Theologie wird irrelevant und unecht sein, wenn sie von der Lebenssituation der Menschen getrennt ist, für die sie erstellt ist. Für die katholische Kirche war das Zweite Vatikanische Konzil eine deutliche Markierung. So betont die Pastoralkonstitution: , , Denn so wird in jedem Volk die Fähigkeit, die Botschaft Christi auf eigene Weise auszusagen, entwickelt und zugleich der lebhafte Austausch zwischen der Kirche und den verschiedenen nationalen Kulturen gefördert" (GS 44). Diese Aufforderung der Konstitution ist, in einer Weise, ein Aufruf, sich für eine kontextuelle Theologie zu engagieren und für den Glauben in Relevanz oder Kontext.
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