Indirekte Sterbehilfe
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Während sich an der Diskussion um aktive und passive Sterbehilfe verschiedene Disziplinen rege beteiligen, wird das Thema der indirekten Sterbehilfe vergleichsweise selten aufgegriffen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung um indirekte Sterbehilfe scheint, gerade vor dem Hintergrund, dass medizinische, juristische und ethische Sichtweisen auf diese Form der Sterbehilfe zu verschiedenen Beurteilungen gelangen, ins Stocken zu geraten.
Dieses Buch möchte die jeweiligen Sichtweisen nachvollziehen und analysieren sowie Anknüpfungspunkte für die weitere interdisziplinäre Diskussion vorstellen. Indirekte Sterbehilfe wird in diesem Buch von der medizinischen, juristischen und ethischen Warte aus beleuchtet. Zu Beginn werden die historische Entstehung der Begriffe Euthanasie und Sterbehilfe und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart aufgezeigt. Daraufhin erfolgt eine Abgrenzung der verschiedenen Formen der Sterbehilfe voneinander. Im Fokus der medizinischen Betrachtung indirekter Sterbehilfe steht die Frage, ob diese in der Praxis tatsächlich stattfindet, d.h. ob eine Schmerztherapie am Lebensende tatsächlich lebensverkürzend, oder ob sie unter Umständen sogar lebensverlängernd wirken kann. Die Darlegung der juristischen Sicht indirekter Sterbehilfe erfolgt anhand der Darstellung von denkbaren Lösungsansätzen um zu einer Straflosigkeit der Durchführung von indirekter Sterbehilfe zu gelangen. Schließlich wird die ethische Bewertung von indirekter Sterbehilfe in Anlehnung an das Prinzip des doppelten Effektes erfolgen.
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