Indifferenz und Intellektualität als Reaktionen auf das Leben in der modernen Metropole
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 2.0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Kulturgeschichte , Sprache: Deutsch, Abstract: Simmel(1858-1918) wird oft als einziger echter Philosoph seiner Zeit oder erster Soziologe der Moderne genannt, da er die Fähigkeit besaß, die Merkmale der ihm zeitgenössischen Gesellschaft in einer innovativen, einzigartigen Weise zu betrachten.Der Essay "Die Großstädte und das Geistesleben" ist eine überarbeitete Version vom Vortrag vom ursprünglich 21 Seiten, den Simmel in 1903 vor der Gehe-Stiftung in Dresen gehalten hat. Er berührt allgemeine gesellschaftliche Phänomene wie die Arbeitsteilung und die Geldwirtschaft, die in den neukapitalistischen Städten stattgefunden haben. Die Prozesse wie die Zunahme an Reichtum, Kapital und Industrie ebenso wie die von Arbeitern und Verelendung finden gerade in diesen Zentren der "modernen Geschichte" statt. In der Zeit entstehen und vertiefen sich auch die Unterschiede zwischen kapitalistischer und feudalistischer Produktionsweise, somit sichtbar wird ein spezifisches Stadt-Land Gegensatz. Im Mittelpunkt des berühmten Artikels aus 1903 stand jedoch nie der industrielle, wirtschaftliche Prozess selbst, sondern eher die Auswirkungen eines solchen Prozesses auf die menschliche Psyche. Der Zitat schildert seine Auffassung vom Schreiben über Moderne: "Das Wesen der Moderne überhaupt ist Psychologismus, das Erleben und Deuten der Welt gemäß den Reaktionen unseres Inneren und eigentlich als einer Innenwelt, die Auflösung der festen Inhalte in das flüssige Element der Seele..." Das Ziel von der simmelischen Analyse und zugleich ein der einleitenden Ansätze des Essays "Die Großstädte und das Geistesleben" lautet, "die Produkte des spezifisch modernen Lebens nach ihrer Innerlichkeit" zu untersuchen." So werde ich in meiner Hausarbeit der Analyse solcher Erscheinungen vom XIX. Jahrhundert wie Ausdehnung der Geldwirtschaft, Reizüberflutung und zwischenmenschliche Wechselwirkungen widmen.
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