In Zwängen verstrickt
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In dieser Arbeit soll es um die kommunistischen Intellektuellen gehen, die von der ersten Minute an engagierte Mitstreiter der Bewegung waren und bis zu ihrem Tod überzeugte Kommunisten geblieben sind. Im Mittelpunkt des Interesse steht der Frage, wie die Rede Chruschtschows kommunistische Intellektuelle dieser ersten Generation in Ungarn und in der DDR von der offiziellen Parteilinie so weit getrieben hatte, dass sie sich zeitweilig auf der entgegen gesetzten Seite der Partei befanden. Wie wirkte die (Kultur)Politik der sechziger Jahre auf das künstlerisch-intellektuelle Schaffen dieser Intellektuellen aus?
Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, die politischen Ereignisse der späten fünfziger und der sechziger Jahre, unter folgenden Fragestellungen mit den Schaffensperioden der Schriftstellern zu verbinden: Welche Auswirkung hatten die politischen und historischen Ereignisse jener Jahre auf die Werke bestimmter Autoren? In welchen Fällen wirkte sich die Politik und Geschichte unmittelbar auf das Oeuvre aus? Wo kann man einen Bruch oder eine Wende bzw. eine Richtungsänderung erkennen? Diese Fragen sollen mit Hilfe eines Vergleichs zwischen Intellektuellen zweier Länder beantwortet werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich: Wie sind ehemals engagierte kommunistische Intellektuellen jeweils in Ungarn und in der DDR mit dem Regime in Konflikt geraten? Wie hat sich die Geheimrede Chruschtschows jeweils auf ihren Lebensweg und auf ihr geistiges Schaffen ausgewirkt? In der Arbeit wurden die Werke berücksichtigt, in denen sich Spuren einer oppositionellen Haltung vor oder nach 1956 finden ließen beziehungsweise deren Inhalte von der kommunistischen Partei als unvereinbar mit der aktuellen Linie der Partei abgelehnt wurden.
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