In The Name Of The Father - Realität und Fiktion
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1, 0, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Konflikte, Krisen, Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: In unzähligen Büchern, Aufsätze und Hausarbeiten wurde der Nordirlandkonflikt bereits
umfassend, auf eine bestimmte Fragestellung fokussiert, zusammenfassend oder
anderweitig dargestellt. Daher wollte ich mich nicht ausschließlich mit der Darstellung des
Konflikts in meiner Arbeit befassen. Da ich in meinem Hauptfach
Kommunikationswissenschaften studiere, interessieren mich insbesondere mediale Aspekte
des Nordirlandkonflikts: zum Beispiel Wie wird der Konflikt in den Medien behandelt? Da
eine ausführliche Inhaltsanalyse den Rahmen dieser Hausarbeit bei weitem überschreiten
würde, habe ich mich schließlich einem Medium, dem Spielfilm zugewandt. Ein weltweit
erfolgreicher Film Anfang der Neunziger Jahre war In the name of the father von Jim
Sheridan. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und handelt von einem zu unrecht
verurteilten Iren, dem ein IRA-Attentat im Jahr 1974 angelastet wird. Der vielfach
ausgezeichnete irische Regisseur Jim Sheridan ist für seine kritischen Filme, die in
Nordirland spielen bekannt.
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Nordirlandkonflikts in dem Film In the name of
the father herauszuarbeiten: kritisiert der Film bestehende Herrschaftsverhältnisse, welches
Verhältnis besteht zwischen Fiktion und Realität, liegt dem Film eine Botschaft zugrunde,
die sich auf den Nordirlandkonflikt bezieht, welche öffentliche oder politische Bedeutung
kann dem Film zugesprochen werden?
Die Filminterpretation folgt keiner intensiven Inhaltsanalyse, die beispielsweise
Sequenzprotokolle einschließt und auf ästhetische Aspekte eingeht. Vielmehr wird der
Film, angelehnt an den soziologische n Zugriff als Methode 1, untersucht.
Zunächst erfolgt ein historischer Abriss des Nordirlandkonflikts, daran schließt sich ein
kurzer Abschnitt mit einigen konflikttheoretischen Überlegungen an. Den zweiten Teil der
Arbeit bildet ein Überblick über die Filmindustrie (Nord)Irlands, die Vorstellung des
Regisseurs Jim Sheridan und schließlich die Analyse des Films: nach Filminhalt und
einigen Hintergrundinformationen, werden die filmische Darstellung des
Nordirlandkonflikts und schließlich das Verhältnis von Realität und Fiktion untersucht.
1 Werner Faulstich stellt in seinem Werk "Die Filminterpretation" sechs Methoden der Filminterpretation
vor, wobei die sozilogische Filminterpretation den Film in seinen gesellschaftlichen Kontext setzt.
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