"In Ruhe krank sein dürfen"
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Das gelebte Leben von zugleich kranken, obdachlosen und von illegalen Drogen abhängigen Frauen und Männern in ihrem Kontext ist weitestgehend eine Leerstelle in der Pflegewissenschaft und Drogenforschung. Die vorliegende Arbeit liefert eine forschungsbasierte Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Bedarfen, aber auch den Angeboten für den in den Blick genommenen Personenkreis. Sie ergründet mittels einer offenen und explorativen Fragestellung, was, wie und wann hilfreich und nützlich ist. Es liegt gleichsam ein Werk zum besseren Verständnis der Lebenswelt von drogenabhängigen und obdachlosen Menschen vor. Mehrere miteinander verschränkte theoretische Erklärungsmodelle konnten entwickelt werden, die eine hilfreiche und dringend benötigte Erklärung liefern zum Verständnis der biografischen, aber auch alltäglichen Lebensläufe. Am Beispiel der Nutzer einer Krankenwohnung werden unter Anwendung der qualitativen, hypothesengenerierenden Groundet Theory Methodology und der qualitativen Feldforschung erste erklärende Beschreibungen formuliert. Ein heuristisches Instrument zur Einschätzung von Desaffiliationen (Entkoppelungen) in der Lebenslage des Sujets ist erarbeitet und an exemplarischen Fallbeispielen validiert. Zudem werden zwei durch die Kranken und im Vergleich mit der Literatur validierten Straßendrogenkreisläufe erklärend beschrieben. Als zentrales Phänomen evolvierte das Ergebnis: "In Ruhe krank sein dürfen". Ein eigenes und von Anderen gegebenes Zugeständnis.Br. Dr. Peter Schiffer OSCam, Jahrgang 1965, Ordensbruder in der römisch-katholischen Ordensgemeinschaft der Kamillianer (Ministri Infirmis), Pflegewissenschaftler, promovierte am Lehrstuhl für Pflegewissenschaft an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) zum Doktor rerum curae (Dr. rer. cur.), MScN PTHV, Dipl. Pflegewirt (FH) KatHo Köln, Lehrer für Pflegeberufe (Weiterb.), Missio Canonica, Gesundheits- u. Krankenpfleger.
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