In-memory-Computing - Die Rückkehr der Unternehmenssteuerung in Echtzeit?
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Im letzten Jahr - dem 10-jährigen Jubiläumsjahr des SAP-Forums - haben wir über aktuelle Mobilitätsanforderungen und -lösungen diskutiert. Neben den Mobilitätsaspekten der Ge - schäftsszenarien haben heutige Unternehmen darüber hinaus Flexibilitäts- und Perfor mance- Erwartungen an die Umsetzung von Unternehmensprozessen. Insbesondere die Ver fügbar - keit von Echtzeit-Informationen zur optimalen Unterstützung von Managemententschei dun - gen auf Basis fundamentaler Unternehmensdaten aus dem laufenden Geschäftsbetrieb ge - winnt dabei immer größere Bedeutung. Von einer Unternehmenssteuerung in Echtzeit sind jedoch viele Unternehmen trotz jahrelanger - wenn nicht jahrzehntelanger - Bemühungen weit entfernt. Steigende Datenvolumina und komplexe Hardware- sowie Netz- und Sicher - heits-Technologien sind für die nach wie vor herrschende Lücke zwischen Erwartung und realer Umsetzung verantwortlich.
Zwei Trends lassen eine "Revolution in der Architektur von ERP-Systemen" jedoch zunehmend greifbar erscheinen. Einerseits fallen die Preise für Hauptspeicherkapazitäten und Hard warebestandteile weiterhin, so dass heute Hauptspeicher im Terabyte-Bereich für Un - ter nehmen erschwinglich werden. Andererseits sind neue Methoden der Datenkompression mit spaltenorientierter Datenspeicherung nun auf dem Markt verfügbar, so dass die alte Vision des Echtzeitunternehmens wieder eine neue Chance zu erhalten scheint. Daher ist das Thema "In-memory-Computing" auf der Tagesordnung sowohl von Software-/Hardware- Herstellern als auch von Anwendern.
Vor diesem Hintergrund haben wir das Thema "In-memory-Computing - Die Rückkehr der Unternehmenssteuerung in Echtzeit?" in den Mittelpunkt des diesjährigen Forums gestellt.
Die SAP AG hat als Antwort hierauf eine In-memory-Lösung entwickelt, die sich "High Per - formance Analytic Appliance (HANA)" nennt, und die transaktionale und analytische Anwen - dungen in einer einzigen Umgebung im Hauptspeicher hält. Aber welche Vorteile außer der Geschwindigkeit gibt es noch? Und was ist an dem Konzept der Echtzeit-Information überhaupt neu, wo doch die SAP selbst praktisch das Echzeitversprechen bereits in den frühen Produktnamen wie "SAP R/2" und "SAP R/3" (das R stand jeweils für "Realtime") seit Jahr - zehnten im Namen führt? Ab welcher Unternehmensgröße lohnt sich der Einsatz von In- Memory-Computing-Systemen? Wird der Trend sich schnell und branchen- sowie größenun - abhängig weiter entwickeln, oder zunächst in einigen Nischenanwendungen verharren?
Diese und weitere Fragen werden auf der Tagung vorgestellt und intensiv diskutiert werden. Unternehmen aus verschiedenen Branchen zeigen Ihnen dabei, mit welchen Ergebnissen sie im Rahmen von In-Memory-Pilotprojekten Daten in wertvolles Wissen für fundierte Ent - scheidungen verwandeln.
Wir freuen uns auf spannende Vorträge, Live-Präsentationen, Demonstrationen und insbesondere die Diskussion mit Ihnen im Rahmen des 11. Berlin-Brandenburger SAP Forums am 31. Mai 2012 in der Fachhochschule Brandenburg.
Prof. Dr. Andreas Johannsen, Prof. Dr. Robert U. Franz, Prof. Dr. Hartmut Heinrich
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