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Nach Herkunft, dem Bericht eines Kindes, das sich angesichts von Krieg und Vernichtung und in der Befragung von Glaube und Natur ganz einem Leben als Dichter verschreibt, konzentriert sich In der Tiefe auf den engen Zeitraum von nicht mehr als acht Sommerwochen im fünfzehnten Lebensjahr des Autors.
Pierre Guyotat gelingt in diesem Text eine unerhörte Nähe zu den bis zum Bersten gespannten Nöten und Intensitäten einer Adoleszenz und der noch im kleinsten Detail so unergründlich wie offen daliegenden Welt. In unermüdlichem Ausforschen und
Erleiden einer nur im Übermaß präsenten Sinnesdichte und exzessiv vom Körper aus zur Sprache hin gesteigerten Erfahrungen gelangt das jugendliche Ich zu seiner schreibenden Verortung und Bestimmung. In einem ebenso poetischen wie rücksichtslos offenen Bewusstseinsstrom kreist der Text dabei stets um jenen, zwischen offenem Schöpfungsakt und klandestiner Sexualität aufklaffenden Riss, der dem späteren Werk des Autors seine besondere Erfahrung und Prägung verleihen wird.
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