"In deinem Anschaun steh es gerettet zuletzt"
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Rainer Maria Rilkes Duineser Elegien gehören zu den am schwersten zugänglichen Werken der neueren deutschen Lyrik. Im zehnjährigen Ringen um die Fertigstellung seines lyrischen Hauptwerkes spiegelt sich jene - existenzielle und künstlerische - Verunsicherung wider, die für die Zeit der Literarischen Moderne kennzeichnend ist. Die Duineser Elegien sind Rilkes poetische Antwort auf die konkreten lebensweltlichen Veränderungen jener Epoche: Dem von ihm diagnostizierten "Schwund der Dinge" - und mithin dem Schwinden des "Menschlichen" - setzt er den "drängenden Auftrag" zu ihrer künstlerischen "Verwandlung" entgegen. In einer Zeit, die keine transzendenten Lösungen für die großen Daseinsfragen mehr anzubieten hat, fällt der Kunst die Aufgabe zu, den Menschen mit den Unausweichlichkeiten seiner Existenz zu versöhnen. Auf systematische Weise führt die vorliegende Untersuchung in die Themenwelt der Duineser Elegien ein. Neben den "großen Menschheitsthemen" Liebe, Tod und Bewusstsein gilt der Figur des Engels besondere Aufmerksamkeit. Der zweite Teil der Monographie dient der Erhellung der zentralen Strukturkonstituenten der Duineser Elegien (Räumliches, Akustisches, Zyklisches) sowie der Analyse der darin subtil angewandten kommunikativen Strategien, die in der bisherigen Rilke-Forschung keine ausreichende Beachtung fanden.
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