In Dantes Kreis
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Der italienische Dichter Dante Alighieri (1265-1314) hat mit seiner großen poetischen Allegorie Die Göttliche Komödie bis heute zahllose Dichter und Denker beeinflusst. Sie ist nicht nur ein Gang durch die abendländische Geistesgeschichte des Spätmittelalters, sondern auch die Reise eines Dichters, eines Philosophen, eines Gläubigen, eines Zweiflers, eines Wissenschaftlers, eines Suchenden, eines Liebenden. Es ist die Reise eines Menschen vor dem Hintergrund urmenschlicher Fragen, vor allem aber auch urmenschlicher Ängste. Wer sind wir? Und wo gehen wir hin? Was liegt hinter der letzten Grenze?
Unser heutiges Bild vom Jenseits mit seinen Höllenkreisen, Höllenbewohnern, Geläuterten und Engeln ist das von Dante, welches dieser vor über 700 Jahren erschuf - Phantasie, die mächtiger ist als Wissen, wie Albert Einstein einmal so trefflich formulierte. Wer der historische Dante Alighieri war, aus welchen Quellen seine Commedia entstand, was diese so zeitlos macht und warum es sich lohnt, dieses epische Gedicht, diese Allegorie von einhundert Gesängen in Prosa oder in Versform auch heute noch zu lesen, diesen Überlegungen sind Literaturwissenschaftler, Historiker, Philosophen, Ethnologen, Archäologen, Slawisten, Mythologen, aber auch Schriftsteller wie Sibylle Lewitscharoff, Clemens Meyer, Jörg Jacob und André Schinkel, Naturwissenschaftler wie Bruno Binggeli und Ernst Peter Fischer sowie die renommierte Danteforscherin Franziska Meier nachgegangen. Sie nehmen das Phänomen Dante aus den unterschiedlichsten Perspektiven in den Blick.
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