Imperium und Intelligencija
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In den Essays des vorliegenden Bandes wird das schon im frühen 19. Jahrhundert höchst komplizierte Spannungsverhältnis zwischen den oft eher utopisch anmutenden Entwürfen der russischen Intelligencija und den ihr Handeln und Schreiben immer wieder einschränkenden Systemzwängen des autokratischen Staates analysiert. Im Zentrum des Interesses stehen die soziologischen Voraussetzungen (die Ablösung des Adels als des exklusiven Kulturträgers), die nationalen Rahmenbedingungen (die intellektuellen Abwehrstrategien der Polen und Ukrainer im russischen Imperium) sowie die sehr unterschiedlichen Konzeptualisierungen dieses Konflikts durch PuSkin, Odoevskij, Kjuchel'beker, Glinka, Bulgarin, Caadaev und vor allem Gogol'. Die Fallstudien sind durchweg darauf ausgerichtet, den spezifischen Beitrag der Literatur, Philosophie und Publizistik für die Entwicklung der russischen Kultur der 1830er und 1840er Jahre zu verdeutlichen.
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