Immissionsklimatische Untersuchungen an einem ballungsraumnahen Freizeitsee unter Verwendunmg von optischen Fernmeßverfahren
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In den Sommermonaten 1998 wurde die Luftqualität mittels der Indikatoren CO, NO, NO2, O3, Isopren sowie BTX über der Wasseroberfläche und am Ufer des als Erholungsgebiets genutzten Baldeneysees im Süden der Stadt Essen (Ruhrgebiet) unter Einsatz der optischen Fernmessverfahren FTIR-LWAS und DOAS sowie weiterer punktförmig messender Standardverfahren untersucht. Zeitgleich erfolgten umfangreiche klimatologische Datenerhebungen mittels Kaltluftausbreitungskampagnen, Temperaturmessfahrten sowie Feststationen am Seeufer, auf den Ruhrhöhen und außerhalb des Seegebietes.
Die geographische Lage des in das Gelände eingesenkten, 8 Km² großen Stausees der Ruhr, führt bei windschwachen Strahlungswetterlagen zu Austauscharmut, wodurch die Immissionssituation über dem See nachhaltig beeinflusst wird. Die Ergebnisse der Spurenstoffmessungen wurden mit Werten von Vergleichsstationen außerhalb des Stauseegebietes verglichen.
Windrichtungsabhängige Massenstromdichten der gemessenen Spurenstoffe, Tagesgänge, Unterschiede zwischen Wochentag und Wochenenden sowie Vergleiche mit Luftgütestandarts werden für den Seestandort dargestellt.
Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse und die entwickelten umfangreichen Qualitätssicherungsmaßnahmen haben darüber hinaus bereits Eingang in die VDI Richtlinien 4211 und 4212 gefunden und tragen auch zur internationalen Normenerstellung bei.
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