Immaterielle Vermögensgegenstände im internen und externen Rechnungswesen
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Das traditionelle Rechnungswesen orientiert sich noch immer an der vorigen Wirtschaftsepoche der Industrie, die ihren Fokus in der Massenfertigung sah. Doch seit spätestens den 80er Jahren erfolgte ein immer umfassenderer Transformationsprozess zur Dienstleistungsgesellschaft bis zur heute existierenden Wissensgesellschaft, deren Wertschöpfung nun auf den Immateriellen Werten liegt.
Das heißt, Unternehmen können zum größten Teil nur noch einen Mehrwert erwirtschaften, wenn sie in Immaterielle Werte investieren. Das belegen selbst traditionelle Branchen wie die Fertigungsindustrie, deren Immaterielle Werte mehr Rendite erzielen als deren Sachanlageinvestitionen. Es entstanden aber auch komplett neue Branchen (z. B. die Software- oder Pharmabranche), die hauptsächlich auf Wissen basieren und deren Wertschöpfung in diesem Potenzial liegt.
Neben dieser Entwicklung, der wachsenden Bedeutung Immaterieller Werte, erfolgten parallel aber keine Änderungen der Management-, Rechnungslegungs- und Controllinginstrumente. Sie basieren noch immer auf alten Wirtschaftsstrukturen, die geprägt sind durch andere Produktionsfaktoren, dem Kapital und der Arbeit. So werden z. B. Ausgaben für die Schaffung Immaterieller Werte, wie die Fortbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter, nicht aktiviert, sondern in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) als Aufwand verbucht. Dabei stellen auch sie zukunftsorientierte Investitionen dar, nur werden sie als solche aufgrund der gegebenen Rechnungslegungsregeln nicht behandelt. Als Konsequenz für die Unternehmen müssen sich demnach neue Bewertungs- und Steuerungssysteme ergeben, weil die traditionellen Methoden nicht mehr dazu in der Lage sind.
Sich den jeweiligen Organisations- und Wirtschaftsstrukturen durch entsprechende Wertschöpfungsmodelle anzupassen, erfolgte bislang in jeder neuen wirtschaftlichen Epoche. Die Notwendigkeit der Unternehmen, den veränderten Umweltbedingungen gerecht zu werden, ist also keine ¿neumodische¿ Erscheinung, sondern eine aus den vorhandenen Tatsachen abgeleitete.
Dabei sollten Unternehmen nicht darauf warten, bis allgemeingültige Standards verabschiedet werden, sondern nach Konzepten suchen, die für sie die bestmöglichen Methoden zur Darstellung und Steuerung ihrer Immateriellen Werte ausmachen. Dies erfolgte vor allem durch angelsächsische und skandinavische Länder bereits in den 90er Jahren und spiegelt sich auch in deren verschiedenen Ansatzmöglichkeiten wieder.
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