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Seit Jahren überfallen die drei mutmaßlich letzten Mitglieder der Roten Armee Fraktion Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette mit Panzerfaust und Schnellfeuergewehren Supermärkte und Geldtransporter. Patrizia Schlosser hat sich auf die Suche nach ihnen gemacht, angetrieben von der Frage, was es bedeutet »im Untergrund« zu leben, und warum man bereit ist, so weit zu gehen. Gemeinsam mit ihrem Vater, einem grantelnden bayerischen Polizisten in Rente, trifft sie ehemalige Weggefährten und RAF-Mitglieder, Anwälte und Ermittler, und erhält so Einblick in eine Szene, die bis heute schweigt. Die Reise führt das ungleiche Duo auch in die Vergangenheit des Vaters: Während des Olympia-Attentats 1972 war er als Polizeibeamter Teil einer Einsatzgruppe, die den palästinensischen Attentätern eine Falle stellen sollte. Im Laufe der Suche wird immer fraglicher, ob das Wenige, was über die drei mutmaßlichen Terroristen bekannt ist, überhaupt stimmt, und ob die Polizei bei der Jagd auf die RAF die Grenzen des Rechtsstaats überschritten hat. Wo fängt Terror an und was darf der Staat tun, um sich zu schützen?
Erscheint im September