«Ihr sollt euch kein Bild - ....»
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Die Relationalität von Denkform und Sprachbild mittels konkordantisch erarbeitetem Textvergleich auszuleuchten und hermeneutischer Evidenz zuzuführen, dies steht im Zentrum der Untersuchungen. Kafkas Referenz an das zweite Gebot des jüdisch-mosaischen Gesetzes legt die Frage aus, inwieweit die auf Kafkas Sprachbilder angewandte Formel der bestimmten Unbestimmtheit, das Verdikt, in seinem Werk gäbe es keinen Gott, mit der sich in europäischer Geistesgeschichte und mystischer Tradition ausprägenden Denkform negativer Theologie korreliert und dort einen Begründungszusammenhang findet. Die poetologischen Konsequenzen werden deutlich in den dieser Denkform adäquaten Sprachformen der Inversion, des Paradoxons, der Textvariable. Dabei kommt Kafkas Religionsphilosophie und sein privatmythologischer Ansatz in den Blick.
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