Ignatz Bubis. Ein jüdisches Leben in Deutschland
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Fassbinder-Kontroverse, Börneplatz-Konflikt, Walser- Debatte: Mit dem Namen Ignatz Bubis sind aufs engste Auseinandersetzungen verbunden, die für die deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte von signifikanter Aussagekraft waren. Als Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland setzte Ignatz Bubis sich dafür ein, daß sich die jüdische Gemeinschaft auch nach der Shoah dauerhaft auf ein Leben in Deutschland einlassen sollte. Zugleich trat er allen Tendenzen, einen Schlußstrich unter die NS-Vergangenheit zu ziehen, mit Nachdruck entgegen, zuletzt in der Kontroverse um die Rede von Martin Walser anläßlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1998. Ignatz Bubis prägte wie keine andere jüdische Persönlichkeit das öffentliche Leben in Deutschland nach 1945. Er wurde als "jüdischer Spekulant" angefeindet und als moralische Instanz verehrt. Der vorliegende Band führt die entscheidenden Stationen seines Wirkens vor Augen - eine politische Biographie, in der das prekäre Verhältnis von Juden und Nichtjuden nach 1945 in seinen Möglichkeiten und Aporien exemplarisch Gestalt annahm.
Begleitbuch zur großen Ignatz- Bubis-Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt, Mai bis November 2007.
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