Identitätsprozesse der deutschen Jugend in Kasachstan
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Die Untersuchung der Identitätsprozesse der deutschen Jugend in Kasachstan stellt ein für die Wissenschaft neues und vornehmlich unerforschtes Feld dar. Im Untersuchungszeitraum (2014 - 2018) sind 9.079 Menschen als Spätaussiedler aus Kasachstan nach Deutschland ausgereist. Die Zahl der deutschstämmigen Bevölkerung in Kasachstan wird somit immer kleiner, da in den letzten Jahren viele Deutschen ausgereist sind und die Tendenz hierzu weiterhin hoch ist.
Die vorliegende Arbeit hat sich mit der Frage: "Warum wollen deutschstämmige Jugendliche, selbst wenn sie mit dem Leben in Kasachstan zufrieden sind, nach Deutschland ausreisen?" beschäftigt. Dafür wurden die Einflussfaktoren der Migrationsentscheidung erforscht und sich mit den Stereotypen über das Leben in Deutschland auseinandergesetzt. Die Untersuchung der Identitätsprozesse der deutschstämmigen Jugend ermöglicht, Sachverhalte und Probleme der Jugend zu verstehen und in diesem Zusammenhang Vorschläge in Bezug auf lebenslanges Lernen für Organisationen, die sich mit der deutschen Minderheit in Kasachstan beschäftigen, zu erarbeiten, damit sie einerseits ihre Interessen als ethnische Minderheit in der kasachischen Gesellschaft vertreten und andererseits sich als ein Teil der Zivilgesellschaft fühlen können.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen