Identifikation von Kundensegmenten telematikbasierter Versicherungslösungen in der Kraftfahrzeugversicherung
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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1, 7, Hochschule Reutlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Trend der Digitalisierung und Vernetzung setzt sich fort und führt mitunter dazu, dass sich Fahrzeuge zu einem "Connected Car" entwickeln. Aktuell verstärkt wird dieser Trend durch den automatischen Emergency Call-Beschluss (eCall) der europäischen Kommission, welcher zur Folge hat, dass ab März 2018 alle neuen Modelle von Privatkraftfahrzeugen und leichten Nutzfahrzeugen mit einem telematikbasierten eCall System ausgerüstet werden müssen. Vor diesem Hintergrund werden verstärkt telematikbasierte Versicherungslösungen für den deutschen Versicherungsmarkt diskutiert. Denn, telematikbasierte Versicherungslösungen haben sich bereits in vielen Ländern - wie beispielsweise in Großbritannien und den USA - etabliert. In diesen Ländern gingen die Unfallzahlen bei den Telematik-Nutzern um bis zu 40 Prozent zurück. Unter der Annahme gleicher Auswirkungen auf den deutschen Markt, ließen sich für die Versicherer deutlich geringere Schadenquoten bewirken und die Versicherungsnehmer (VN) würden gleichzeitig von geringeren Versicherungsbeiträgen profitieren (vgl. Towers-Watson Studie, 2013). Dennoch konnten sich telematikbasierte Lösungen auf dem, in dieser Thesis betrachteten deutschen Kfz-Versicherungsmarkt, welcher durch einen hohen Wettbewerb und eine geringe Rentabilität gekennzeichnet ist, bisher noch nicht durchsetzen. Aktuell gibt es nur wenige Anbieter von Telematiktarifen und eine - verglichen mit der Größe des deutschen Kraftversicherungsgesamtmarktes - äußerst geringe Anzahl von Versicherungsnehmern. Aktuell haben Versicherungsunternehmen - darunter die Anbieter mit den höchsten Marktanteilen wie die Allianz, HUK-Coburg, AXA und VHV- angekündigt, noch in diesem Jahr oder spätestens im Jahr 2016 telematikbasierte Versicherungslösungen anzubieten (vgl. Nowroth 2015 u. Wenig 2015). Dies verdeutlicht die Relevanz und Aktualität der Thematik.
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