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"Ich war Arbeiterfotograf, ohne es zu wissen."

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Kurz nach Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 fotografiert Walter Ballhause das Elend der untersten Gesellschaftsschicht und den aufkommenden Terror durch die Nationalsozialisten auf den Straßen Hannovers. In nur drei Jahren entsteht so ein Werk, das in Umfang, thematischer Komplexität und stilistischer Gestaltung einmalig ist für die Darstellung des von großer Not geprägten Alltags in der niedergehenden Weimarer Republik. Walter Ballhauses Bilder müssen in diesem Rahmen als beispiellos gelten. Es ist zu bedenken, dass etwa die Fotos der Farm Security Administration (FSA), heute populäre Ikonen einer aus gegenwärtiger Sicht frühen Sozialfotografie, erst ab 1935 in den USA entstehen: zwei Jahre nach dem Ende von Ballhauses Fotografieren. Er praktiziert sozialdokumentarische Fotografie zu einer Zeit, in der wegweisende Vorbilder für diesen fotografischen Bereich vor allem in Deutschland noch rar oder unbekannt sind.
Erscheint im April

Preis

123,00 CHF

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