'Ich singe - und die Welt ist mein'
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Er war zu Lebzeiten unvorstellbar populär - Heinrich Hoffmann von Fallersleben, dessen 1841 auf Helgoland verfaßtes 'Lied der Deutschen' mit seinem Verlangen nach 'Einigkeit und Recht und Freiheit' später zur deutschen Nationalhymne wurde. Zur Entstehungszeit des Lieds gehörte der Erzliberale freilich zu den politisch Verfolgten: Seiner 'Unpolitischen Lieder' wegen als (preußischer) Professor entlassen, mußte er sich als 'Wandersänger' durchschlagen - allerorten von Spitzeln beschattet, von Polizisten heimgesucht, von Ausweisung bedroht, doch vom Volk geliebt und stürmisch gefeiert.
Viele seiner damals entstandenen Verse, zumal seine zahlreichen schönen Kinderlieder ('Alle Vögel sind schon da') sind längst zu echten Volksliedern geworden, was leider auch bewirkte, daß der Name ihres Verfassers dahinter etwas verblaßt ist. In diesem Band liefert Heiko Postma darum ein Porträt Heinrich Hoffmanns, das alle Facetten des Gelehrten, Freiheitsmanns und Liederdichters nachzeichnet, der 1798 im hannöverschen Amt Fallersleben geboren wurde und 1874 als Bibliothekar des früheren Benedektinerklosters Corvey gestorben ist.
Dazu gibt es allerlei Kostproben aus seinem Werk - ob 'Unpolitische Lieder', 'Texanische'- oder 'Kinder-Lieder', und aufschlußreiche Passagen aus Hoffmann von Fallerslebens großangelegtem Erinnerungswerk 'Mein Leben'.
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