Ich ist zwei andere
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Aus gutem Grund hat sich die Kunstkritik angesichts von Jeff Walls künstlerischem Oeuvre in besonderer Weise für Strategien der Inszenierung interessiert. Doch sollte die Ästhetik inszenierter Fotografie nicht allein anhand von Walls fotografischen Großtableaus diskutiert werden. Es ist vielmehr jene Vielzahl von Texten, die der Fotograf als Kunstkritiker und Interviewpartner fortgesetzt veröffentlicht, die als zweite, gleichberechtigte Seite eines Diptychons aus Bildern und Texten ernstgenommen werden muss. Eine Kritik der von Wall verfolgten Strategie der Inszenierung verlangt daher, wie Steffen Siegel in seinem Essay zeigt, zwei aufeinander bezogene Wahrnehmungsweisen: Betrachtung und Lektüre.
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