»Ich habe Emily Dickinson zwischen die Rippen meiner Heizung in San Francisco geklemmt«
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»San Francisco, 1967/1968: Richard Brautigan (1935-1984) vor
der Benjamin-Franklin-Statue. Ein großer Mann mit halblangem
blonden Haar, Walrossbart und ausgebeultem Westernhut.
Innerhalb kürzester Zeit erscheinen von ihm damals zwei
Romane und zwei Gedichtbände, nun sind seine Hosentaschen
plötzlich prall von Geld. Der warme, surreale Ton seiner Texte
verzaubert vor allem ju¿ngere Leser, Hippies. Sie mögen seine
zenhafte Einfachheit. Brautigans poetisches Credo >Mach das
Kleine groß - und das Große wird klein< irrlichtert bis in den
amerikanischen Traum hinein. Doch sein Sehnsuchtsraum
liegt fern im Osten: Japan. Mit dem schleichenden Niedergang
seiner Autorenkarriere in den späten 70er Jahren werden die
Wolken dunkler. Die >guten Geister< verlassen den vereinsamten
Trinker, der sich 1984 auf seiner Ranch in Montana das
Leben nimmt.« So Arne Rautenberg uber seinen Zwiesprachen-
Autor.
Erscheint im November