Hybride Wertschöpfung
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Die Anforderungen an das Leistungsportfolio von Industriegüterunternehmen haben sich grundlegend gewandelt. Bis heute werden auf einigen Märkten Sach- oder Dienstleistungen überwiegend getrennt angeboten. Zunehmend verfolgen jedoch Unternehmen unter dem Begriff "Hybride Wertschöpfung" eine neue Strategie. Sie treten mit integrierten Leistungsbündeln in den Wettbewerb und bieten damit ihren Kunden Lösungen statt Produkte an. Im Fokus der hybriden Wertschöpfung steht der Mehrwert für den Kunden. Leistungsangebote aus Sach- und Dienstleistungen, bei denen der Kunde umfassend und aktiv in die Problemlösung eingebunden ist, werden als "hybride Leistungen" bezeichnet. Obgleich mit hybriden Leistungen neue Marktpotenziale erschlossen werden können, bestehen auf Anbieter- wie auf Käuferseite gegenwärtig noch erhebliche Unsicherheiten, insbesondere über die Preis- und Vertragsgestaltung sowie deren Umsetzung. Dies ist auch nicht verwunderlich, handelt es sich doch in der Regel um Wertschöpfungsprozesse, die den ganzen Lebenszyklus eines Leistungsbündels umfassen. Das Forschungsprojekt HyPriCo widmete sich der Aufgabe, Konzepte, Methoden und Modelle für die Gestaltung hybrider Wertschöpfungsprozesse zu entwickeln. Die in diesem Ergebnisband dargestellten Denk- und Lösungsansätze betrachten vertieft drei zentrale Gestaltungsfelder: Organisation und Interaktionsprozesse, Personal- und Kompetenzentwicklung sowie den Einsatz der Informationstech-nologie für die Methoden- und Werkzeugentwicklung. Ein besonderer Fokus der Ergebnisdarstellung liegt auf der Preis- und Vertragsgestaltung. Hierfür werden IT-gestützte Methoden und Werkzeuge sowie ein innovativer Werkzeugprototyp (Solution Management Cockpit) vorgestellt, der Bausteine zur IT-Unterstützung (Referenzmodell sowie ein Anwendungssystem für ein systematisches Solution Data Management) umfasst und damit zur Verbesserung bestehender Prozesse in Unternehmen beiträgt.
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