Hunger als Waffe. Cäsars Taktik des Aushungerns
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Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, 0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht immer konnte eine Stadt sofort im Sturm genommen werden oder ein Heer durch pures Kräftemessen besiegt werden. So mussten die Römer in ihrer Militärstrategie auch öfter auf die Taktik des Aushungerns zurückgreifen. Vor allem Gaius Julius Cäsar (100 v. Chr. 44 v. Chr.) war ein Meister dieser Strategie. So sollen in dieser Arbeit auch zwei der bedeutendsten Kämpfe seiner Karriere behandelt werden, in denen er seine Feinde durch geschicktes Taktieren und Aushungern besiegte: Die Belagerung von Alesia und die Schlacht bei Ilerda.
In einem kleinen Exkurs sollen jedoch zuerst die Auswirkungen von Hunger auf den menschlichen Körper dargelegt werden, um zu verdeutlichen, warum diese Strategie so effektiv und zerstörerisch gegen den Kampfeswillen der Feinde Cäsars wirkte. Anhaltender Hunger schädigt beinah den gesamten Körper, schon diese folgende kleine Auswahl der Symptome zeigt, dass ein ausgehungerter Soldat eigentlich kaum noch kampfesfähig sein konnte.
So sind als Folgen für Gehirn und Psyche etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsmangel und verminderte Leistungsfähigkeit, Antriebsarmut und Teilnahmslosigkeit bis sogar zur Depression festzustellen. Dauerhafter Hunger schädigt jedoch auch und vor allem die Muskulatur, die einem Schwund durch Eiweißmangel ausgesetzt wird und somit weniger leisten kann. Die Wundheilung der Haut verringert sich, sodass schon kleine Verletzungen zu echten Problemen führen können, was natürlich in einer Situation von häufigen Scharmützeln oder Beschuss eine ungünstige Lage für die Betroffenen darstellt. Das Immunsystem erfährt eine Schwächung, Seuchen breiten sich schneller aus und die Infektionsgefahr wächst. Blutungen werden stärker, je mehr der Körper vom Hunger gezeichnet ist und das Blut ge
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