Hugo Grotius (1583-1645) und die Diplomatie als Mittel Internationaler Beziehungen zur Friedensschaffung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Diplomatie in den Internationalen Beziehungen, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hugo Grotius lebte von 1583 bis 1645 und hinterließ der Nachwelt eine Vielzahl an Schriftstücken, die insbesondere für die Politikwissenschaft von entscheidender Bedeutung sind. Das Hauptwerk Grotius', De iure belli ac pacis libri tres, stellt unmissverstandlich klar, dass der der Krieg das schlimmste ist, was den Menschen zustoßen kann und es das höchste Ziel eines jeden sein muss, Frieden zu schaffen oder zumindest den Krieg humaner zu gestalten - insofern dies möglich ist. Für Grotius liegt der Schlüssel zum Frieden in einer internationalen Gemeinschaft, die sich durch Bündnisse und Eide zum Frieden verpflichtet. Mit dem Namen Hugo Grotius (beziehungsweise Huig de Groot) ist vielerlei verbunden: Einerseits galt er schon Seinerzeit als herausragender Jurist und Gelehrter, andererseits heute auch als einer der bemerkenswertesten Völkerrechtler. Die vorliegende Arbeit widmet sich seinem Hauptwerk und versucht darzustellen, warum es einem Mann, der fast die Hälfte seines Lebens ein Verstoßener seines Vaterlandes war, zu einem außerordentlich Ruhm gelangte. Der Schlüssel hierzu liegt darin verborgen, dass sich Grotius dem Mittel der Diplomatie bedient, um die geschilderten Ziele zu erreichen. Vor dem Hintergrund seiner Zeit - das Zeitalter von wütenden Kriegen und verheerenden Zerstörungen - erscheint dies kaum ernsthaft gemeint zu sein. Grotius war in diesem Punkt seiner Zeit weit voraus. Aus diesem Grund unternimmt die Arbeit den Versuch, die Kennzeichen des grotianischen Diplomatieverständnisses nachzuzeichnen. Hierbei wird auch untersucht, inwieweit dies der Kurzcharakteristik der heutigen Auffassung von Diplomatie entspricht. Der Autor bettet dies in den historisch-politischen Rahmen der Gegenwart Grotius' ein. Darüber hinaus erläutert die Arbeit an ausgewählten Beispielen aus den "De iure belli ac pacis libri tres" (1625) die grundlegenden Absichten und Inhalte des Werkes und sucht Erklärungen und Lösungen dafür, warum Grotius zwei Kapitel seines Buches den Bündnissen und Unterhandlungen sowie den Rechten der Gesandten widmet, und das in einer Zeit des Krieges.
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