Horror - Medien - Räume
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Mediale Phänomene des Horrors sind heutzutage so en vogue wie vielleicht
noch nie. Trotz ihrer Masse und Aktualität - bei einer gleichzeitig
reichhaltigen historischen Tradition - werden sie in der akademischen
Forschung eher stiefmütterlich behandelt. Diese Publikation widmet
sich deshalb erstmals aus einer breiten, medienkulturwissenschaftlich
ausgerichteten Perspektive den wechselseitigen Einflussnahmen und
Interferenzen von Medien, Horror und Räumlichkeit. Denn die Bedrohungsszenarien
und kulturellen Bedeutungen des Horrorgenres
lassen sich seit seinen Ursprüngen auf spezifische mediale Strategien
im Umgang mit Räumlichkeit zurückführen: So stellt sich die Frage
nach wiederkehrenden Topographien des Horrors (Friedhöfe, Krankenhäuser,
Psychiatrien oder Laboratorien...) und den gesellschaftlichen
Diskursen, die in diesen symbolischen Orten kulminieren. Darüber
hinaus betrachtet der Sammelband aus interdisziplinärer Perspektive
die historisch, kulturell und je nach Medium (Film, Comic,
Computerspiel...) unterschiedlichen Inszenierungsweisen räumlicher
Konstellationen. Schließlich lässt sich Horror auch auf theoretischer
Ebene räumlich beschreiben, etwa in Bezug auf Grenzüberschreitungen
in Bezug zum Raum der Normalität. Aus dieser Perspektive leisten
die Autor*innen eine Relektüre etablierter theoretischer Ansätze.
Erscheint im April